Bad Eisenkappel - Vellach

Das Sprichwort "Aller Anfang ist schwer" konnten wir nicht verifizieren. Bad Eisenkappel-Vellach meisterte seine "Zukunftsgespräche" mit spielender Leichtigkeit und löste darüber hinaus auch noch so manche Fleißaufgabe.

So schaffte es die südlichste Gemeinde Österreichs zum Beispiel, weltweit als 1. Gemeinde nach der neuen Energieeffizienznorm 50000 zertifiziert zu werden.

Über eine eigens von der Gemeinde entwickelte Erfassungsmethode gelang es weiters, die Energiebilanz der Haushalte zu erarbeiten. So weiß man heute, wer womit wieviel Energie erzeugt und verbraucht, welche Verbesserungspotenziale der Haushalt hat und wer gewillt ist, auf erneuerbare Energie umzusteigen. Da macht Energieberatung plötzlich richtig Spaß!

Doch die härteste Nuss war die wirtschaftliche Verbesserung der ortsansässigen Nahwärme, welche zwar allerorts wegen ihrer Pionierleistung sehr geschätzt, jedoch infolge der extremen Leitungslängen bis dato in ihrer Wirtschaftlichkeit eher mit Sorge betrachtet wurde.

Mit der starken Eisenkappler Vitalvision bewaffnet, gelang es der Gruppe "Fernwärme" in ihrer Freizeit, die Anschlussdichte von 80 auf 90% zu steigern. Damit ist der Fortbestand gesichert und zukunftsträchtige Projekte, wie Stromerzeugung aus Biomasse können jetzt angedacht werden.

Doch damit nicht genug: Während eine Gruppe die Möglichkeiten der Stromerzeugung aus Photovoltaik, eine andere die Ausbaumöglichkeiten der Kleinwasserkraft untersucht, überlegt eine 4. Gruppe, welche zukunftsträchtigen Verkehrssysteme die Klimabilanz des Ortes verbessern ließen. Die Ideen und Anregungen werden in Kürze hier veröffentlicht werden.